Katzenstreu muss im Kehrichtsack entsorgt werden
Das Bundesamt für Umwelt (BAFU) empfiehlt, Katzenstreu (mineralisch und pflanzlich) in erster Linie aus hygienischen Gründen über den Haushaltsmüll zu entsorgen; eine Wiederverwertung ist kaum möglich.

Katzenkot und -urin sowie verschmutztes Katzenstreu sind aus hygienischer Sicht problematisch. Durch den Kontakt oder die Wiederverwendung von kontaminiertem Kompost und flüssigem Gärgut können Infektionskrankheiten übertragen werden. Falls einer Katze ein Medikament verabreicht wurde, könnte man Spuren davon in ihren Exkrementen finden. Um das Infektionsrisiko und Resistenzen zu vermeiden, empfiehlt das BAFU, sie weder zu kompostieren noch im Grünabfall zu entsorgen.

Tipps

Tipps für Katzenhalter
Verwendung von pflanzlicher Streu: Diese verbrennt, verursacht weniger Schlacke und entlastet die Deponie.

Wichtig

Gut zu wissen
Die Entsorgung von Katzenstreu aus mineralischem Ursprung ist für die KVA nicht ganz unproblematisch. Die nicht verbrennbaren Rückstände, die sogenannte Schlacke, müssen auf einer Deponie dauerhaft gelagert werden. Dies ist bei Pflanzenstreu nicht der Fall, denn diese wird vollständig verbrannt.

Immer mehr Katzenstreuhersteller behaupten, dass ihre Produkte problemlos in den Komposteimer, auf dem Eigenkompost oder sogar in der Toilette entsorgt werden können. FALSCH: Ökologisches Katzenstreu erschwert den Betrieb und die Wartung der Kläranlagen. In den Schächten und Leitungen bilden sich Ablagerungen, die Pumpen können dadurch beeinträchtigt werden und es entsteht mehr Klärschlamm, der teuer entsorgt werden muss.
Ebenso klar ist, dass Kot und Urin von fleischfressenden Tieren nicht in den Komposteimer und damit auch nicht in Vergärungs- und Kompostierungsanlagen gehören, insbesondere aufgrund des Infektionsrisikos.